Fadenlifting


Unterschiedlichste Arten von Falten können geglättet werden.


Ein Fadenlifting ist eine Form der Faltenbehandlung, die in der ästhetischen Behandlung immer häufiger durchgeführt wird. Im Gegensatz zum herkömmlichen Facelifting kommt dieses Lifting ganz ohne Schnitte aus und kann mithilfe von Fäden, die in die Haut eingelegt werden, Falten im Gesicht, am Hals und in anderen Regionen glätten.
Die Fäden besten aus Polymilchsäure (Polydioxanon/PDO-Fäden) und dienen der Volumenauffüllung des Gewebes und regen die körpereigene Produktion von Kollagen an. Die Fäden lösen sich nach 9 bis 12 Monaten auf. Das körpereigene Kollagen bleibt als Gerüst weitere 12 Monate bestehen bis es sich reduziert. Der Gesamteffekt hält somit 18 bis 24 Monate an.
 

Es existieren zwei Arten von Fäden, die im Rahmen dieser Methode verwendet werden können:


Zum einen Fäden, die das Volumen aufbauen und der Haut an der Unterseite eine Straffung bzw. Stabilität vermitteln.
Zum anderen Zugfäden, die, wie der Name vermuten lässt, eine deutlich sichtbare Straffung der behandelten Bereiche ermöglichen. Die Fäden besitzen kleine Häkchen, die im Gewebe einhaken und somit den gewünschten Zugvektor ergeben. Somit verleiht ein solches Lifting dem Gesicht ein strafferes Gesamtbild, die Gesichtskonturen können neu modelliert werden.
Im Rahmen eines Fadenliftings können die unterschiedlichsten Arten von Falten geglättet werden, so zum Beispiel Krähenfüße im Bereich der Augen, Falten um den Mund herum und die Nasolabialfalten sowie auch Hals und Dekolletee sind nach einer Behandlung deutlich glatter und straffer.

Mögliche Anwendungsbereiche eines Fadenliftings

  • Wangenbereich
  • Kieferbereich
  • Halsbereich
  • Dekolleté Bereich
  • Augenbrauen
  • Schläfen
  • Stirn
  • Augenbereich
  • Nasolabialfalten
  • Mund-Kinn-Falte
  • Mundwinkelfalten
  • Senkrechte Falten vor dem Ohr
  • Oberarme
  • Bauch

  • Weitere

Wie läuft ein Fadenlifting ab?

Das Fadenlifting wird ambulant durchgeführt und bedarf keines längeren Klinikaufenthaltes. Durch das minimalinvasive Verfahren, das keine Einschnitte in die Haut erfordert, ist der Eingriff schnell durchgeführt und dauert je nach Umfang 30 bis 60 Minuten. Meist wird unter lokaler Betäubung gearbeitet. Auf Wunsch ist auch eine Vollnarkose oder ein Dämmerschlaf möglich, aber eher unüblich, da das Fadenlifting für die Gesichtsbehandlung in sitzender Position durchgeführt werden sollte.
In der gemeinsamen Analyse mit Patient und Behandler werden die gewünschten Regionen markiert und mögliche Zugrichtungen der Haut eingezeichnet. Nun erfolgt über kleine Einstiche mithilfe einer Hohlnadel die Platzierung der Fäden unter der Haut. Der Patient kann sofort den erzielten Effekt betrachten und seine Vorstellungen einbringen. Ist der Faden an der richtigen Stelle angebracht und die Nadel entfernt, ist das Fadenlifting abgeschlossen. Der Patient ist sofort wieder einsatzfähig. Ein Entfernen der Fäden zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht notwendig, da diese sich selbstständig auflösen.
Im Zuge eines Fadenliftings können mehrere Fäden innerhalb eines Eingriffes eingesetzt werden. Oft wird dieses Lifting auch mit anderen Methoden der Faltenbehandlung kombiniert, wie zum Beispiel mit einer Botox®-Behandlung oder einer Faltenunterspritzung mit Dermafillern.
Polydioxanon-Fäden (PDO-Fäden) bestehen aus Polymilchsäure und stimulieren die körpereigene Kollagenproduktion. Die Fäden lösen sich innerhalb von 9 bis 12 Monaten auf. Jedoch kann der glatte und straffe Effekt der Haut bis zu 24 Monate auch nach dem Abbau der Fäden erhalten bleiben.
Beide Arten rufen nicht nur einen sichtbaren Lifting-Effekt hervor, sondern bewirken auch eine Revitalisierung der Hautstruktur.
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit man als Patient für ein Fadenlifting geeignet ist?

Im Rahmen eines Fadenliftings können im Wesentlichen Falten geglättet und Gesichtskonturen verstärkt werden. In der persönlichen Analyse der Hautbeschaffenheit werden Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt. Auf keinen Fall sollen unrealistische Erwartungen gehegt werden bzw. eine Entfremdung des Gesichtsausdruckes bewirkt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Patient keine Allergie gegen das Material der verwendeten Fäden (meist Polypropylen) aufweist. Dies sollte im Zweifelsfall vor dem Lifting ausgeschlossen werden.
Ein weiteres Kriterium, das einen Patienten für ein solches Lift ausschließen kann, ist der Zustand seiner Haut. Bestehen entzündliche Hauterkrankungen im Bereich der zu behandelnden Hautareale, sollte auf diese Behandlung verzichtet werden, bzw. diese erst nach der Genesung der erkrankten Hautpartien vorgenommen werden.

Kriterien für ein Fadenlifting im Überblick

  • Keine Allergie oder Unverträglichkeit dem Fadenmaterial gegenüber
  • Gesunde Haut ohne entzündliche Erkrankungen
  • Keine Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Volljährigkeit

Welche Vorteile bringt ein Fadenlifting mit sich?

Die Glättung von Falten mittels Fadenlifting ist schnell durchgeführt und verspricht ein besonders natürlich aussehendes Ergebnis. Ein großer Vorteil dieser Behandlung besteht darin, dass es sich um ein minimalinvasives Verfahren handelt, wodurch keine Narben entstehen. Durch kleine Einstiche anstelle von Schnitten, wird die Genesungszeit verkürzt, sodass der Patient sofort wieder einsatzfähig ist und ähnlich wie bei einer Impfung oder Blutabnahme nur die Einstiche heilen müssen. Dies macht diese Form des Liftings besonders schonend und stellt einen großen Vorteil im Vergleich zu invasiven Formen der Faltenbehandlung dar.
Ein weiterer Vorteil dieses Liftings besteht darin, dass es als vergleichsweise kleiner Eingriff große Wirkungen erzielen kann, die dennoch natürlich aussehen. Der große Einsatzbereich des Eingriffs macht ihn für viele Patienten attraktiv, da verschiedenste Faltenformen behandelt und geglättet werden können. So kann es nicht nur verschiedene Mimikfalten im Gesicht korrigieren, sondern auch die Augenbrauen anheben, den Wangen mehr Volumen verleihen und die Gesichtskonturen wiederherstellen. Es lässt das Gesicht insgesamt straffer und jünger aussehen, verleiht einen frischen Blick und damit mehr Selbstbewusstsein und Jugendlichkeit.

Vorteile für ein Fadenlifting auf einen Blick

  • Keine Narben
  • Kurze Genesungszeit
  • Gewebeschonend
  • Großer Einsatzbereich
  • Sofort sichtbare Ergebnisse
  • Natürlich aussehende Ergebnisse
  • Bildung von neuem Bindegewebe (anhaltende Wirkung)
  • Kombinationsmöglichkeien mit anderen Verfahren

Welche Risiken oder Komplikationen kann es bei einem Fadenlifting geben?

Durch den Verzicht auf Einschnitte gilt das Fadenlift als ein sehr schonender Eingriff mit sehr geringem Risiko für Komplikationen. Vor allem das Risiko für Infektionen ist bei diesem Lifting geringer als bei invasiven Eingriffen. Eine Allergie oder Unverträglichkeit gegenüber den verwendeten Materialien muss im Vorfeld der Behandlung ausgeschlossen werden, um Komplikationen danach zu vermeiden.
Nach einem Fadenlift kann es aber zu leichten Schwellungen und Blutergüssen kommen. Dies hängt aber im Wesentlichen von der Art der Fäden, der verwendeten Menge und der Lokalisation des Fadenliftings ab. Diese klingen jedoch nach wenigen Tagen von selbst wieder ab und stellen keinen Grund zur Sorge dar. Die Fäden habe die Aufgabe dem Gewebe Volumen und Spannkraft zu verleihen. Dies wünschen wir uns und können es ggf. auch für eine begrenzte Zeit genauso spüren. Ein Spannungsgefühl darf auftreten. Bei Zugfäden hält dies länger an. Hier sollten extreme Gegenbewegungen vermieden werden. Wo es hilfreich ist, werden nach dem Fadenlifting für mehrere Stunden kleine Pflaster aufgeklebt, die der Unterstützung der Zugrichtungen dienen.
Welche Nachteile hat ein Fadenlifting?

Ein kleiner Nachteil dieser Form der Faltenbehandlung besteht darin, dass seine Wirkung nur von begrenzter Dauer ist. Da sich die verwendeten Fäden mit der Zeit selbst auflösen, lässt die glättende Wirkung des Fadenlifts mit der Zeit nach. Zwar hat sich neues Bindegewebe um die Fäden herum gebildet, dieses kann die absackende Haut jedoch nicht auf Dauer an ihrem Platz halten. So muss das Fadenlifting alle 2-3 Jahre wiederholt werden, um ein permanentes Ergebnis zu erhalten.
Das Fadenlifting hat auch seine Grenzen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass bei einer erschlafften Haut der gleiche Effekt wie bei einem chirurgischen Facelift entstehen könnte.
Ablauf von Fadenliftings an Gesicht und Hals

nach entsprechender Aufklärung und Behandlungsplanung erfolgt am Tag des Eingriffes zunächst eine Planungs-Zeichnung auf der Gesichtshaut des Patienten um die Richtungsvektoren für die gewünschte Straffung zu bestimmen. Anschließend erfolgt eine punktuelle lokale Betäubung an den Stellen, an denen die Einstiche zur Einbringung der Vektornähte erfolgen sollen. Bei der Rekonstruktion der Kinnkieferlinie bzw. dem Kinn-Kiefer Lifting zur Behandlung der „Hängebäckchen“ sind hier zum Beispiel ein Einstich und zwei Ausstiche jeweils an der Haut oberhalb des Kiefergelenkes, am Kieferwinkel und etwa 2 cm unterhalb des Mundwinkels notwendig. An diesen drei Punkten wird jeweils eine lokale Betäubung gesetzt und anschließend die Zugfäden in das Unterhautgewebe eingebracht.
Für die jeweiligen Regionen sind in der Regel lediglich ein bis zwei Zugfäden nötig um den gewünschten Effekt zu erzielen. Der Effekt ist unmittelbar sichtbar. Es zeigen sich jedoch für etwa eine Woche leichte Einziehungen an der Hautoberfläche und leichte Schwellungen, die nach 5-8 Tagen in der Regel vollständig verschwunden sind. Die Behandlungsdauer beträgt pro Region zwischen 20 und 30 min. Der Patient kann nach der Behandlung die Praxis verlassen. Ein Fahrzeug sollte für 24 h nicht geführt werden, da eine lokale Betäubung verabreicht wurde. Nach 8 bis 10 Wochen könnte auf dem Ergebnis der ersten Behandlung aufbauend eine weitere Therapie durchgeführt werden.
Wie wähle ich für mich persönlich die passende Klinik aus?

Da es sich beim Fadenlifting um ein relativ neues Verfahren handelt, wird es noch nicht von vielen Schönheitskliniken angeboten. Dennoch sollte man bei der Wahl der Klinik darauf achten, dass der behandelnde Arzt möglichst viel Erfahrung mit dieser Form der Faltenbehandlung hat. Die Positionierung und der genaue Einsatz der Fäden durch den Arzt, können das Ergebnis der Behandlung maßgebend mitbestimmen, weshalb Kompetenz und präzise Arbeit für ein zufriedenstellendes Ergebnis unabdingbar sind.
Zudem ist es wichtig, dass der behandelnde Arzt die Wünsche des Patienten genau versteht und sie nach dessen Vorstellungen umsetzen kann. Hierfür ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient sehr wichtig, damit keinerlei Missverständnisse oder Probleme entstehen und der Patient sich ohne Bedenken in die Hände des Arztes begeben kann.

Worauf muss ich achten?

  • Arzt sollte Erfahrung mit der Behandlung haben
  • Kompetentes Personal
  • Vertrauen zum behandelnden Arzt
  • Klinik erfüllt Hygiene- und Qualitätsstandards

Wie hoch belaufen sich die Kosten für ein Fadenlifting?

Die Kosten eines Fadenlifts sind ohne nähere Informationen nur sehr schwer zu bestimmen. Was ein Fadenlifting kosten kann, hängt von vielen Faktoren ab und ist von Patient zu Patient unterschiedlich. So spielen vor allem das Ausmaß des Eingriffs, die Art der zu behandelnden Falten und die Anzahl der eingesetzten Fäden eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung. Aber auch die Klinik, deren Standort und das Honorar des Arztes haben Einfluss auf die Kosten.
So kann ein Fadenlifting mehrere hundert bis hin zu einem Gesamtkonzept um die ein bis zwei tausend Euro kosten. Es handelt sich also um eine große Preisspanne. Der genaue Preis muss bei einem ersten Beratungstermin näher bestimmt werden.
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